Kantate
Carte blanche zum 300. Geburtstag von Alessandro Scarlatti
Noch eine musikalische Vater-Sohn-Beziehung: der Sohn, Domenico Scarlatti, ist ein Gott der Cembalisten, aber auch vieler moderner Pianisten. Der Vater, Alessandro Scarlatti, dagegen war in erster Linie Opernkomponist und zusammen mit seinen Oratorien und Kantaten ein äußerst produktiver Anwalt der Vokalmusik. An die achthundert weltliche Kantaten für eine oder zwei Singstimmen in Kammerbesetzung soll er hinterlassen haben. Er eignete sie „Kennern und Liebhabern“ zu, einem adligen Publikum in Rom, das sogar selbst unter die Textdichter ging. Der gebürtige Sizilianer starb vor 300 Jahren, am 25. Oktober 1725, in Neapel. Kurz vor seinem Tod traf er einen Musiker, der seine Karriere noch vor sich hatte: Joseph Joachim Quantz, Flötenlehrer Friedrichs des Großen.
Collegium musicum des Instituts für Historische Aufführungspraxis,
Hochschule für Musik Freiburg
Jean-Christophe Dijoux, Leitung