Carl Friedrich Abel, der bei Johann Sebastian Bach Unterricht genommen hatte und heute als „der letzte Gambist“ bekannt ist, war später in England ein sehr erfolgreicher Musiker und Komponist. Sein Tod, kaum zwei Jahre vor der Französischen Revolution, markiert symbolisch das Ende der Viola da Gamba. In diesem Konzert nehmen Amarilis Dueñas und Rodrigo Belío auf eine Entdeckungsreise in eine Epoche mit, die lange als „Übergang“ vom Barock in die Klassik bezeichnet wurde, und die doch eine ganz eigene Ästhetik darstellt.
Amarilis Dueñas, 1998 in Valladolid (Spanien) geboren, konzertiert in ganz Europa mit Violoncello und Viola da Gamba. Sie ist Solistin und Kammermusikerin und wirkt in vielen Barockorchestern mit. Aus ihren zahlreichen Aufnahmeprojekten ragt ihr Solo-Album Soliloqvies heraus.
Rodrigo Belío, 2004 in Salamanca (Spanien) geboren, ist einer der jüngsten Cembalisten seiner Zunft. Seit seinem zehnten Lebensjahr tritt er als Solist, Kammermusiker und Generalbassspieler auf. Zurzeit studiert er Cembalo und Hammerklavier bei Christine Schornsheim an der Musikhochschule München. Beim Wettbewerb Musica antica 2023 in Brügge war er Laureat im Finale.